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Den besten A2A-Zahlungsanbieter für Ihr Business finden

Die Wahl eines geeigneten Account-to-Account (A2A) Zahlungsanbieters – auch bekannt als Pay by Bank – für Ihr Online-Business kann eine echte Herausforderung sein. Nicht alle Anbieter sind gleich, besonders wenn es um A2A-Payments geht. Angesichts vieler Unterschiede – von der länderübergreifenden Abdeckung bis zur Qualität des Kundensupports – ist die Wahl des richtigen A2A-Zahlungsanbieters schwerer denn je.

Um Ihnen wertvolle Einblicke zu geben, worauf Sie bei der Auswahl eines A2A-Zahlungsanbieters achten sollten, haben wir mit unserem Experten Sven Fredin, VP Commercial Operations, bei Brite Payments gesprochen. Sven Fredin war bereits in zahlreichen Ausschreibungen (Request for Proposal, RFP) involviert und ist bei Brite zentraler Ansprechpartner zu diesem Thema. Hier sind seine Empfehlungen, was Online-Händler bei der Auswahl eines geeigneten A2A-Zahlungsanbieters beachten sollten.

Portrait von Sven Fredin, VP Commercial Operations bei Brite Payments

Warum sind technische Aspekte bei der Wahl eines A2A-Zahlungsanbieters entscheidend?

Sven Fredin, VP Commercial Operations: Bei der Wahl eines A2A-Zahlungsanbieters sind technische Aspekte von zentraler Bedeutung. Von außen betrachtet scheinen alle A2A-Zahlungsanbieter ähnliche Produkte anzubieten, aber es ist unerlässlich, tiefer in die zugrunde liegenden Systeme jedes Anbieters zu blicken. Wichtige Faktoren, die es zu bewerten gilt, sind die Verfügbarkeit (Uptime) und die Systemstabilität des Anbieters. 

Welche Technologie wird verwendet und wie viele Ausfallzeiten gibt es pro Monat oder Jahr? Diese Informationen sind für Online-Händler entscheidend, da sie sich direkt auf den Betrieb auswirken. Fällt ein Zahlungsanbieter häufig aus, leidet das Geschäft des Online-Händlers. Das richtige Set an Technologien (Tech Stack), die Wahl des Systemanbieters und weiterer Partner sind entscheidende Faktoren, um reibungslose A2A-Payments sicherzustellen.

Darüber hinaus ist es unerlässlich, den gesamten Integrationsprozess zu bewerten. Unterzeichnet der Zahlungsanbieter einfach den Vertrag und kümmert sich danach nicht mehr um den Händler, oder begleitet er den Händler während der gesamten Integration? Geeignete Zahlungsanbieter stellen für die Integration ein engagiertes Team bereit und sorgen dafür, dass der Händler vom Vertragsabschluss über das Onboarding bis zum Go-Live unterstützt wird.

Wie wichtig ist es, einen A2A-Zahlungsanbieter zu finden, der auf die Bedürfnisse von Online-Händlern eingeht?

Sven Fredin: Für Online-Händler ist es entscheidend, einen zuverlässigen Partner zu finden. Bei Brite sehen wir die Beziehung zu unseren Händlern als langfristige Partnerschaft. Kommunikation ist dabei der Schlüssel für diese Partnerschaft. Unsere Händler können jederzeit Feedback und Optimierungsvorschläge zu unserem Produkt geben. So können sie ihre eigenen Prozesse verbessern und unser Produkt aktiv mitgestalten. Es ist unerlässlich, dass Ihr A2A-Zahlungspartner zuhört und auf Ihr Feedback eingeht.

Eine der Stärken von Brite Payments ist das Engagement gegenüber unseren Händlern. Das Feedback unserer Händler lassen wir in unsere kontinuierlichen Produktverbesserungen einfließen, um so eine gute und langfristige Beziehung zu etablieren. Leider kümmern sich viele Zahlungsanbieter nicht mehr um ihre Händler, sobald der Vertrag unterzeichnet ist.

Die eigentliche Arbeit  beginnt jedoch nach Vertragsschluss. Dabei ist es wichtig, Händler während des gesamten Integrationsprozesses zu unterstützen. Das bedeutet, aktiv auf ihr Feedback zu hören und sicherzustellen, dass die technische Integration reibungslos verläuft.

Wir sind stolz darauf, unsere Händler während des Integrationsprozesses zu begleiten und einen nahtlosen Übergang zum Account-Management-Team zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, dass sich jeder Händler gehört und unterstützt fühlt.

Was sind häufige Fragen von Online-Händlern zu A2A-Payments und verwandten Dienstleistungen?

Sven Fredin: Die Frage nach unserer Marktabdeckung und welche Märkte in Europa wir unterstützen, kommt dabei häufig vor. Darüber hinaus erkundigen sie sich nach akzeptierten Währungen und ob unsere Produkte und Dienstleistungen auch außerhalb Europas verfügbar sind.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Preisgestaltung, die je nach Händler variieren kann – beispielsweise ob wir mit einem Online-Händler direkt oder durch einen Partner zusammenarbeiten. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass Händler sich nicht ausschließlich auf die Suche nach den günstigsten Lösungen konzentrieren sollten.

Insgesamt sind Abdeckung, Verfügbarkeit und Preis die Schlüsselfaktoren, die in diesen Diskussionen immer wieder auftauchen.

Was sollte bei der Wahl eines A2A-Zahlungsanbieters nicht unterschätzt oder vergessen werden?

Sven Fredin: Um auf das zurückzukommen, was ich bereits erwähnt habe, ist die Verfügbarkeit des Zahlungssystems entscheidend. Eine hohe Systemstabilität und maximale Verfügbarkeit sind unerlässlich. Händler können Zahlungsmethoden in ihrem Checkout nicht effektiv anbieten, wenn das System des Zahlungsanbieters häufig Ausfallzeiten aufweist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Kunden- und Händlersupport. Nachdem Sie als Händler den Vertrag unterzeichnet haben, ist es entscheidend, dass Sie während des gesamten Onboarding-Prozesses kontinuierliche Unterstützung erhalten. Sie sollten einen engagierten Account Manager und direkten Zugang zu einem Ansprechpartner des Zahlungsanbieters haben, anstatt nur eine E-Mail an eine generische Adresse zu senden und auf eine Antwort zu hoffen. Ein persönlicher Kontakt stellt sicher, dass Sie schnellstmöglich Support erhalten.

Was sollte Online-Händler stutzig machen?

Sven Fredin: Online-Händler sollten stutzig werden, wenn sie Zahlungsanbieter bewerten, die hauptsächlich über den Preis konkurrieren. Ich würde davon abraten, Zahlungsanbieter in Betracht zu ziehen, die sich als “die günstigste Lösung am Markt” positionieren. 

Wenn das einzige Verkaufsargument eines Zahlungsanbieters ist, günstiger als die Konkurrenz zu sein, ist das ein klares Warnsignal. Wir haben einige Unternehmen auf dem Markt mit diesem Ansatz gesehen, die letztendlich insolvent gegangen sind. Daher ist dies ein deutliches Warnsignal, das Sie stutzig machen sollte.

Worauf sollten SMEs achten, wenn sie jetzt oder in Zukunft skalieren möchten?

Sven Fredin: Dies hängt ebenfalls mit meiner vorherigen Antwort zusammen. Für SMEs, die wachsen möchten, ist es wichtig, eine langfristige Partnerschaft mit einem Zahlungsanbieter anzustreben. 

Dabei sollten SMEs sicherstellen, dass sie einen Zahlungsanbieter wählen, der eine etablierte Stabilität aufweist – nachgewiesen durch langjähriges Bestehen am Markt und finanzielle Zuverlässigkeit. Der Anbieter sollte darüber hinaus eine Preisstruktur anbieten können, die für beide Parteien langfristig akzeptabel ist.

Achten Sie darauf, keinen Einjahresvertrag zu einem sehr niedrigen Preis abzuschließen. Oft steigen die Preise bei der anschließenden Vertragsverlängerung deutlich an. 

Die zentrale Erkenntnis ist: Lassen Sie sich nicht von extrem günstigen Preisen locken. Gerade die scheinbar günstigsten A2A-Zahlungsanbieter können sich auf Dauer als die teuersten erweisen.

Wer sollte bei der Erstellung einer Ausschreibung (RFP) für A2A-Zahlungen einbezogen werden?

Sven Fredin: Um einen effektiven Request for Proposal (RFP) für Zahlungsanbieter zu erstellen, ist es unerlässlich, mehrere Abteilungen innerhalb Ihrer Organisation einzubeziehen. Aus meiner Erfahrung mit zahlreichen RFPs konnte ich feststellen, dass sich Unternehmen oft zu stark auf den Preis und wirtschaftliche Aspekte konzentrieren.

Stattdessen sollten Stakeholder aus allen relevanten Bereichen einbezogen werden. Berücksichtigen Sie mit der Finanzabteilung Details zu Abrechnungszyklen und unterstützten Währungen. Beziehen Sie auch das Engineering-Team ein, um die Systemverfügbarkeit, den Tech-Stack und Uptime-SLAs (Service Level Agreement) Ihrer Organisation auf Kompatibilität zu prüfen.

Ebenso wichtig ist die Einbeziehung des Operations-Teams. Das Team kann Aufschluss darüber geben, wie Probleme behandelt werden, die unternehmensintern oder kundenseitig auftreten können. Es ist unerlässlich zu wissen, wie der Zahlungsanbieter erreichbar ist, über welche Kanäle (wie z.B. E-Mail, Chat oder Telefon) er Support bietet und wie gut ist das Serviceniveau hinsichtlich der Service- und Reaktionszeiten ist.

Kurz gesagt: Beziehen Sie so viele Stakeholder wie möglich bei der Erstellung einer Ausschreibung für Zahlungsanbieter. Eine gründliche 360-Grad-Überprüfung des potenziellen Partners ist für eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit essenziell.

Finden Sie den richtigen A2A-Zahlungsanbieter mit unserem RFP Guide!

Die Auswahl eines geeigneten Anbieters beeinflusst Ihre Zahlungsstrategie maßgeblich. Unser RFP Guide hilft Ihnen, den richtigen Partner zu finden. Er enthält alle wichtigen Fragen, die bei der Erstellung einer Ausschreibung (Request for Proposal, kurz: RFP)  berücksichtigt werden sollten – von den wirtschaftlichen Aspekten bis zum technischen Funktionsumfang. Zudem erfahren Sie, wie Sie das Onboarding, die Abstimmungsprozesse und die Skalierungsmöglichkeiten der Anbieter bewerten. So gelingt die Auswahl eines zukunftsfähigen Zahlungsanbieters. Laden Sie unseren RFP Guide herunter oder kontaktieren Sie uns!

RFP Guide herunterladen für die Auswahl eines geeigneten A2A-Zahlungsanbieters.