Zahlungsgateways und ihre Bedeutung für Online-Payments
Der Begriff Zahlungsgateway ist im E-Commerce 2024 zu einem festen Bestandteil geworden. Sie tragen dazu bei, Transaktionen effizient abzuwickeln und die Sicherheit bei Online-Zahlungen zu erhöhen. Dies bietet sowohl für Händler als auch für Verbraucherinnen praktische Vorteile. Im folgenden Text werden die Funktionsweisen von Zahlungsgateways detailliert erläutert und es wird dargelegt, wie Händler durch deren Einsatz ihre Abläufe strukturieren und das Vertrauen ihrer Kund*innen erhöhen können.
Was ist ein Zahlungsgateway?
Ein Zahlungsgateway fungiert als digitaler Vermittler, der Zahlungen von Verbraucher*innen per Debit- oder Kreditkarte im Browser, in der App oder am POS (Point of Sale) entgegennimmt. Es handelt sich um ein webbasiertes Pendant zu Zahlungsterminals. Zahlungsgateways stellen eine Verbindung zwischen Händlern, der Bank des Händlers und der Bank des Verbrauchers her und sorgen so für sichere und reibungslose Transaktionen.
Wie funktioniert ein Zahlungsgateway?
Um die Funktionsweise von Zahlungsgateways zu verstehen, ist es wichtig, den Prozess einer Zahlungsabwicklung zu kennen. Dies hilft Händlern, den passenden Anbieter für ihre Anforderungen zu finden.
Bei der Abwicklung sicherer Transaktionen gibt es vier Phasen:
- Initiierung
Der Prozess beginnt mit der Eingabe der Zahlungsdaten durch den Verbraucher (z. B. Kartendetails). Diese Daten werden vom Zahlungsgateway sicher verschlüsselt, um den Datenschutz zu gewährleisten. - Übertragung
Die verschlüsselten Daten werden dann vom Zahlungsgateway an den sogenannten „Acquirer“ übermittelt. Der Acquirer ist ein Zahlungsdienstleister, der für den Händler Zahlungen entgegennimmt und die Verbindung zu den Banken der Verbraucher*innen herstellt. - Autorisierung
Der Acquirer sendet die Zahlungsanfrage an den sogenannten „Issuer“ (die Bank oder das Kreditinstitut des Verbrauchers). Dort wird geprüft, ob die Zahlung durch den Verbraucher genehmigt werden kann (z. B. ausreichende Deckung, Gültigkeit der Karte). Die Zahlung wird entweder freigegeben oder abgelehnt. - Abschluss und Bestätigung
Nach der Bestätigung oder Ablehnung durch den Issuer wird der Status der Transaktion an das Zahlungsgateway zurückgemeldet, das sowohl den Händler als auch den Verbraucher darüber informiert. Im Falle einer Freigabe wird der Betrag von der Bank des Verbrauchers auf das Konto des Händlers überwiesen, und der Händler kann den Auftrag bearbeiten.
Darum sind Zahlungsgateways wichtig
Zahlungsgateways verwenden moderne Verschlüsselungstechnologien und halten internationale Sicherheitsstandards wie den PCI-DSS (Payment Card Industry Data Security Standard) ein, um Transaktionen zwischen Verbraucher*innen, Banken und Händlern abzusichern. Sie helfen, Betrugsversuche zu minimieren, bieten schnellere Zahlungsabwicklungen und tragen zur Gewährleistung reibungsloser Abläufe im E-Commerce bei.
Wie nehmen Händler ein Zahlungsgateway in Betrieb?
Um die Vorteile eines Zahlungsgateways nutzen zu können, müssen Händler ein Konto bei einem Acquirer oder einem Zahlungsdienstleister eröffnen. Über dieses Händlerkonto werden dann Kredit- und Debitkartentransaktionen abgewickelt. Die Integration des Zahlungsgateways erfolgt in der Regel über die jeweilige E-Commerce-Plattform, z. B. Magento, Shopify oder Squarespace Commerce.
Welches sind die bekanntesten Zahlungsgateways Europas?
Innerhalb Europas gibt es eine Vielzahl von Zahlungsgateways, die in unterschiedlichen Märkten bevorzugt werden. Zu den bekanntesten und meistgenutzten Anbietern gehören:
- PayPal: Bietet umfassende Zahlungslösungen und ist weltweit für seine Sicherheit und Verbreitung bekannt.
- Stripe: Beliebt bei Entwickler*innen aufgrund der flexiblen API für verschiedene Zahlungsmethoden und Währungen.
- Adyen: Unterstützt weltweite Transaktionen und lokale Zahlungsmethoden, was besonders für internationale Unternehmen von Vorteil ist.
- Worldpay: Einer der größten Zahlungsabwickler weltweit mit einem umfassenden Dienstleistungsportfolio.
- PayU: Besonders stark auf Schwellenmärkte ausgerichtet und bekannt für seine marktangepassten Angebote.
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So finden Sie den richtigen Partner
Bei der Auswahl eines Zahlungsgateways sollten Händler verschiedene Faktoren berücksichtigen, darunter die Transaktionsgebühren, das Sicherheitsniveau und die Kompatibilität mit bestehenden Systemen. Wichtig ist auch, dass der Anbieter spezifische Anforderungen wie internationale Transaktionen oder mobile Zahlungen unterstützt. Die Auswahl des richtigen Zahlungsgateways hängt stark von der Unternehmensstrategie und den Anforderungen der Kundschaft ab.
Ist es überhaupt nötig, Zahlungsgateways zu nutzen?
Zahlungsgateways sind für viele E-Commerce-Unternehmen nach wie vor unverzichtbar. Allerdings gewinnen durch das Aufkommen von Open Banking und anderen Entwicklungen, wie Account-to-Account (A2A)-Zahlungen, alternative Zahlungswege zunehmend an Bedeutung. Diese Technologien ermöglichen es, Zahlungen direkt von einem Bankkonto auf ein anderes zu übertragen, ohne die Verwendung traditioneller Zahlungsgateways. Ein Beispiel für solche Alternativen ist Brite Payments, das direkte A2A Payments ermöglicht und in einigen Fällen die Nutzung eines Zahlungsgateways überflüssig macht.
Eine Alternative: Brite Payments
Brite Payments nutzt sein eigenes Instant Payment Netzwerk, das mit über 3.800 Banken innerhalb der EU verbunden ist und reibungslose A2A-Zahlungen (Account-to-Account) ermöglicht. Dieser Ansatz bietet eine einfachere und schnellere Zahlungsabwicklung und umgeht die traditionellen Zahlungsgateways.
Durch die Umgehung von Kartennetzwerken können wir die Transaktionsgebühren senken und gleichzeitig die Zahlungssicherheit erhöhen. Mit unseren Lösungen bieten wir Händlern eine innovative Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen Zahlungsarten wie Kreditkarte oder Rechnung.
Möchten Sie mehr über die Vorteile von Brite Payments erfahren? Kontaktieren Sie uns gerne für eine persönliche Beratung.